Hier erzähle ich Euch mal, wie das seinerzeit losging:

Also das erste Datum welches zu erwähnen ist, ist der 17.02.1999.
Das weiss ich deshalb so genau, weil ich mir an dem Tag eine CD im Musikpark Delta ( Duisburg-Meiderich ) gekauft habe und das Datum heute noch draufsteht. Seinerzeit habe ich noch im Stahlbau gearbeitet und wir waren auf einer Baustelle in Duisburg -> Häfen. Da es noch früh im Jahr war, war es auch noch demenstsprechend kalt ( weit unter Null°C ).
Da wir bei dem Wetter den ganzen Tag draussen waren habe ich mir einen grippalen Infekt eingefangen, der so stark war wie selten einer. Das ist wichtig, weil dieser Infekt als Auslöser für meinen Diabetes mit größter Wahrscheinlichkeit verantwortlich ist. Bis zum Sommer habe ich dann allerdings gar nichts gemerkt. Irgendwann gings allerdings los. Das erste Symptom war mein Tinnitus, welcher unerträglich laut wurde. Diesen habe ich über mehrere Wochen Behandeln lassen ( ohne Erfolg ). Es wurde als schlimmer anstatt besser. Zusätzlich wurde ich zunehmend unausgeglichener und meine Sozielen fähigkeiten schränkten sich ein. Langsam hatte ich auch weitere Körperliche Beschwerden, wie Durst, Schlaflosigkeit, Krämpfe in den Waden ect.pp. Mein Hausarzt, der zusammen in einer Gemeinschaftspraxis mit einem Diabetologen praktiziert, hat mir seinerzeit ein Kreislaufmittel verschrieben. Das War am Mittwoch.
Den Sonntag ( 12.09.1999 ) drauf habe ich mich ins KH fahren lassen. Der Arzt, der mich Aufgenommen hat, nahm meine Mutter bei seite und erklärte ihr, dass ich wahrscheinlich Aids hätte und im Endstadium sei ( das war vormittags gegen 11:00 ). Ich bekam generell nichtmehr viel mit, weiss aber noch, dass ich unterschreiben muste für einen HIV- und einen Leukämietest. Abends dann gegen 21:00 kam der Arzt ins Zimmer wo ich mit meinem Eimer beschäftigt war und erklärte mir mit einem grinsen auf den Backen, das ich mich beruhigen könne, denn ich hätte gar kein Aids sondern nur Zucker. Er hatte auch schon eine Insulinpumpe dabei, die gleich angeklemmt wurde und ab da war ich dann 3 tage komplett weg ( wenn einem Insulin nach lange Zeit gegeben wird - entspannt man sich und holt den schlaf nach, den man 2 wochen lang nicht hatte ).
Dann kam ne einstellungsphase usw.
Ich denke, den rest kennt ihr *gg*
An sich glaube ich auch, das fast alle Typ 1'ser eine ähnliche Horrorstory bei der ersten Entgleisung hinter sich bringen.

soviel dazu,
armin
lebe jeden wie deinen Letzten